Der erste Internationale Frauentag fand 1911 in Deutschland und einigen anderen Ländern statt.
Damals ging es den Frauen vor allem um das Wahlrecht. Zentrale Forderungen heute sind weiterhin die Gleichberechtigung, ein fairer Zugang zu Führungspositionen und gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Auch Gewalt und Unterdrückung von Frauen sind wichtige Themen. Wegen der Spaltung der Linken in Sozialisten und Kommunisten und der nationalsozialistischen Zeit 1933-1945 wurde der Frauentag in Deutschland kaum aufgegriffen. In der DDR allerdings war der 8. März, den die deutschen Kommunistinnen 1923 aus der Sowjetunion übernommen hatten, ein fester Termin im Jahreskalender. 1977 erklärte die UNO den 8. März offiziell zum „Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“. Das Bundesland Berlin hat ihn 2019 zum gesetzlichen Feiertag erhoben.