Immer wieder machen Suchaktionen nach vermissten Kindern und Jugendlichen auch in Deutschland Schlagzeilen.

Die meisten tauchen nach kurzer Zeit wieder auf. Nach Angaben von www.vermisste-kinder.de 99 Prozent. Doch nicht jeder Fall geht gut aus. Der Tag der vermissten Kinder erinnert an sie. Warum der 25. Mai? Der Tag der vermissten Kinder kommt aus den USA. Dort verschwand am 25. Mai 1979 Etan Patz (1972-1979, https://de.wikipedia.org/wiki/Etan_Patz). Der Sechsjährige durfte damals zum ersten Mal den Weg zum Schulbus alleine gehen. Der Fall löste eine riesige Suchaktion aus. Das Gesicht von Etan wurde sogar auf Milchtüten gedruckt. US-Präsident Ronald Reagan erklärte 1983 den 25. Mai zum nationalen Missing Children’s Day. 2017, fast vier Jahrzehnte nach dem Verschwinden von Etan, wurde ein seit 1983 verdächtigter Mann wegen Mordes verurteilt. Die Leiche des Kindes wurde nie gefunden. In den USA oder auch in Deutschland werden Statistiken geführt, in vielen Ländern nicht. Erst recht die Zahl von Kindern, die in Kriegsgebieten oder auf der Flucht verschwinden, lässt sich nicht ermitteln. Es ist aber offensichtlich, dass viele vermisste Kinder, wenn sich nicht sofort einem Verbrechen zum Opfer gefallen sind, auf andere Weise Opfer von Gewalt und Ausbeutung werden.