Dezember 2021 | Welt-AIDS-Tag, Barbara, Nikolaus & mehr.

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

ein durchaus seltsames Jahr geht zu Ende – die Corona-Krise hat uns fest im Griff und wir können heute noch nicht absehen, welche Maßnahmen zur Eindämmung noch getroffen werden.

 

Doch wir hoffen darauf, dass 2022 ein „anderes“ Jahr wird - mehr miteinander statt gegeneinander. Dabei sind wir fest davon überzeugt, mit dem Kalender der Kulturen ein kleines Zeichen für Verständigung und Respekt in unserer Gesellschaft zu setzen. Und Sie unterstützen uns dabei, sei es durch den konkreten Einsatz des Kalenders zum Beispiel in Ihrer Klasse, Gemeinde oder Betrieb oder durch die Nutzung und Weitergabe dieses Newsletters. Dafür möchten wir uns ausdrücklich bedanken.

 

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien einen friedlichen Advent, ein wunderschönes Weihnachtsfest und einen guten Start in das Jahr 2022.

 

Ihr Team vom Kalender der Kulturen

Prof. Dr. Hansjörg Biener, Zeljko Cavara und Uli Kievernagel


01. Dezember – Welt-AIDS-Tag

03. Dezember – Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung

04. Dezember – St. Barbara

06. Dezember – St. Nikolaus

08. Dezember – Mariä Empfängnis

09. Dezember – Antikorruptionstag

10. Dezember – Tag der Menschenrechte
11. Dezember – UNICEF-Tag
12. Dezember – Aktion Friedenslicht

15. Dezember – Heute vor 65 Jahren Baubeginn für das erste SOS-Kinderdorf in Deutschland (15.12.1956)
16. Dezember – Gedenktag der Sinti und Roma, die Opfer des NS-Völkermords wurden
21. Dezember – Heute vor 50 Jahren: Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen gegründet (21.12.1971)

21. Dezember – Winteranfang/Wintersonnenwende
24. Dezember – Heiliger Abend

25. Dezember – Weihnachten
26. Dezember – Weihnachten
31. Dezember – Silvester

 

» 01. Dezember – Welt-AIDS-Tag «

Der Welt-AIDS-Tag soll Solidarität mit Menschen mit HIV und AIDS fördern und Diskriminierung entgegenwirken. Er erinnert an die Menschen, die an den Folgen der Infektion verstorben sind. Und er ruft dazu auf, weltweit Zugang für alle zu Prävention und Versorgung zu schaffen.

www.welt-aids-tag.de



» 04. Dezember – St. Barbara «

Die Heilige Barbara soll im 3. Jahrhundert gelebt haben. Sie ist die Schutzpatronin mehrerer Berufe, unter anderem der Bergleute.  Wer am 4. Dezember Zweige von Ziersträuchern oder Obstbäumen abschneidet und in eine Vase stellt, kann sich mit etwas Glück genau zu Weihnachten am Blühen der „Barbara-Zweige“ erfreuen. Probiert das einfach mal aus.



» 06. Dezember – St. Nikolaus «

Nikolaus ist zusammen mit St. Martin das Kindern nächste Fest der Vorweihnachtszeit. Als er um das Jahr 300 Bischof von Myra in Kleinasien wurde, war Nikolaus ein junger Mann, doch erlebte er bewegte Zeiten. Seine Unterschrift steht unter einem Dokument des Konzils von Nicäa, an dem er teilnahm und auf dem das christliche Glaubensbekenntnis festgelegt wurde. Um den heiligen Bischof ranken sich viele Geschichten. Immer wieder soll er Menschen geholfen haben, die in Not waren. Zur Erinnerung daran gibt es den Nikolaus-Brauch, am Vorabend geputzte Schuhe oder Stiefel vor die Tür zu stellen. Am Morgen finden viele Kinder Äpfel, Nüsse, kleine Geschenke oder Süßigkeiten darin.

 

 

» 08. Dezember – Mariä Empfängnis «

Am 8. Dezember feiert die römisch-katholische Kirche das „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“. Die „unbefleckte Empfängnis“ bezieht sich also nicht auf die Glaubenslehre, dass Jesus durch Maria jungfräulich empfangen und geboren worden sei, sondern auf die Empfängnis von Maria durch Marias Eltern Joachim und Anna. Nach katholischem Verständnis ist Maria vom ersten Augenblick an, als sie im Leibe ihrer Mutter empfangen wurde, durch die Kraft der göttlichen Gnade ein von der Erbschuld erlöster Mensch.

Papst Pius IX. verkündete am 8. Dezember 1854 das Marien-Dogma von der unbefleckten Empfängnis. Ebenfalls im katholischen Kirchenjahr verankert ist neun Monate nach dem 8. Dezember am 8. September der „Geburtstag Marias“. Maria Empfängnis ist ein gesetzlicher Feiertag in Österreich, Liechtenstein und den katholisch geprägten Kantonen der Schweiz sowie in Portugal, Spanien, Italien, Malta und Argentinien.

 

 

» 10. Dezember – Tag der Menschenrechte «

Am 10. Dezember 1948 nahmen die Vereinten Nationen in Paris die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte an. Die Erklärung gilt heute als Fundament der internationalen Menschenrechtsgesetzgebung. Seit 1950 wird der 10. Dezember jährlich als Tag der Menschenrechte begangen.

 

 

» 11. Dezember – UNICEF-Tag «

Philosophie, kritisches Denken und freie Meinungsäußerung sind wichtig für Frieden und Entwicklung. Seit 2002 begeht die UNESCO den dritten Donnerstag im Dezember als Tag der Philosophie. Seit 2005 ist er ein offizieller Welttag. Partner des Welttags sind in Deutschland die Deutsche UNESCO-Kommission, die Deutsche Gesellschaft für Philosophie und der Deutsche Volkshochschulverband.

 

 

» 12. Dezember – Aktion Friedenslicht «

Das Friedenslicht aus Bethlehem geht auf seine Reise durch Deutschland. Mit der Aktion wollen christliche Pfadfinder ein „Zeichen für Frieden und Völkerverständigung“ setzen, so die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg. Die Initiative ist nach Angaben der Verantwortlichen die größte europäische Friedensaktion zum Weihnachtsfest.

 

Das Licht wird seit 1986 jährlich in der Geburtsgrotte Jesu entzündet und zunächst nach Wien gebracht. Von dort reist es ab dem dritten Advent in weitere Länder Europas. Seit 1994 ist die Weitergabe in Deutschland eine Aktion des Rings der Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Sie bringen die Flamme in Gemeinden, Familien, Verbände, Rathäuser und soziale Einrichtungen wie Altenheime und Krankenhäuser, aber auch in Moscheen und Synagogen. An Weihnachten wird das Licht in vielen Kirchengemeinden an die Gläubigen für zuhause mitgegeben.

 

 

» 15. Dezember – Heute vor 65 Jahren Baubeginn für das erste SOS-Kinderdorf in Deutschland (15.12.1956) «

Am 15. Dezember 1956 legte Hermann Gmeiner (1919-1986), der Begründer der SOS-Kinderdörfer, den Grundstein für das erste deutsche SOS-Kinderdorf in Dießen am Ammersee. Hier sollten und sollen Kinder, die aus verschiedensten Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können, ein liebevolles und bleibendes Zuhause finden. In der Gemeinschaft des SOS-Kinderdorfs finden sie Schutz, Halt und Orientierung und erfahren bestmögliche Förderung.

Im Dezember 1957 zog die erste Kinderdorfmutter ein, im Februar 1958 folgte das erste Kind.

Mehr über die heutige Arbeit findet man hier: www.sos-kinderdorf.de/kinderdorf-ammersee-lech.

 

 

» 16. Dezember – Gedenktag der Sinti und Roma, die Opfer des NS-Völkermords wurden «

Am 16. Dezember 1942 gab die nationalsozialistische Führung den Befehl, die Sinti und Roma aus Deutschland und den besetzten Ländern in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zu bringen. 1994 hat Bundespräsident Roman Herzog den Tag zum nationalen Gedenktag erklärt. Jedes Jahr findet eine Gedenkstunde des Bundesrates statt. Auch andernorts gibt es regelmäßige Gedenkveranstaltungen für die Sinti und Roma, die Opfer des nationalsozialistischen Völkermords wurden.

 

 

» 21. Dezember – Heute vor 50 Jahren: Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen gegründet (21.12.1971) «

Ärzte ohne Grenzen ist die größte unabhängige Organisation für medizinische Nothilfe. Die private Hilfsorganisation arbeitet vor allem in Krisen- und Kriegsgebieten, wo eine staatliche Versorgung nicht mehr existiert. Hierfür wurde ihr 1999 der Friedensnobelpreis verliehen.

www.aerzte-ohne-grenzen.de

 

 

» 24. Dezember – Heiliger Abend «

An Heiligabend haben sich die Christen einst auf Weihnachten vorbereitet, indem sie gefastet und das Haus geputzt haben. Weihnachten gehört zu den wichtigsten Festen der Christen, da damit die Geburt von Jesus Christus gefeiert wird. Heute werden als Erinnerung an dieses Geschenk für die Menschheit an Heiligabend Geschenke überreicht, besonders an die Kinder.

Etwa die Hälfte der Bevölkerung in den alten und ein Fünftel in den neuen Bundesländern geht an Weihnachten in die Kirche.

 

Unter www.weihnachtsgottesdienste.de informieren christliche Gemeinden gemeinsam über ihre Gottesdienste an den Feiertagen.

 

 

» 31. Dezember – Silvester «

Alljährlich gehen kurz vor Mitternacht die Menschen auf die Straße, um mit Krachern und Raketen das neue Jahr zu begrüßen. Wer stattdessen lieber ein sinnvolles Projekt unterstützen will, spart sich die Böller und spendet das Geld für die seit 1982 bestehende Initiative „Brot statt Böller“.

www.brot-statt-boeller.de