Am 24. Juni erinnert das Kirchenjahr an Johannes den Täufer.

In den Evangelien heißt es, dass der Feuer-und-Schwefel-Prediger am Ufer des Jordans Menschen als Zeichen der Umkehr getauft hat. Darunter sei auch Jesus von Nazareth gewesen, der bei seiner Taufe seine Gottessohnschaft erkannt habe. Gottessohn – bedeutete nach dem damaligen jüdischen Verständnis nicht eine biologische Abkunft wie bei den griechischen Halbgöttern, sondern eine Berufung zu einer besonderen Aufgabe. Tatsächlich verkündigte Jesus nach einer Zeit der Besinnung sein Wort von der Nähe Gottes nicht als Drohbotschaft, sondern als Frohbotschaft. Rund um den Johannistag gibt es viel Brauchtum. Manches kann noch aus vorchristlicher Zeit stammen und christianisiert worden sein. Vielerorts werden Johannisfeuer entzündet und mit zahlreichen Bräuchen verbunden. Es gibt aber auch Brunnenfeste und andere Bräuche rund ums Wasser.