Im Neuen Testament (Lukasevangelium 24,50-53/Apostelgeschichte 1,1-11) wird erzählt, dass Jesus nach seiner Auferstehung noch 40 Tage mit seinen Jüngern verbrachte, bevor Gott ihn in den Himmel aufnahm
Christi Himmelfahrt wird am 40. Tag des Osterfestkreises, also 39 Tage nach dem Ostersonntag, gefeiert. Deshalb fällt das Fest immer auf einen Donnerstag.
Der ersten Christenheit ging es darum, die durch die Auferstehung erkannte Besonderheit Jesu auszudrücken. Dafür verwendeten sie viele verschiedene Bilder und Motive, aber ohne technisch-naturwissenschaftliche Gedanken. Wer ein bisschen Englisch kann, kennt die Unterscheidung von „sky“ und „heaven“. Sky, das ist der natürliche Himmel, Heaven ist der Himmel in einem übertragenen/symbolischen Sinn für eine Ausnahmesituation. Heaven ist, wenn man auf Wolken schwebt oder sich wie im siebten Himmel fühlt. Trotzdem kommt uns, die „wir ins Weltall fliegen“, immer wieder eine andere kulturelle Prägung dazwischen. Obwohl Jesus in den Himmel hoch gehoben wird, ist unser Gedanke an einen Start ins All falsch. Jesus fuhr nicht in den Sky auf, sondern in die Nähe Gottes, außerhalb von Zeit und Raum.