Das jüdische Neujahrsfest Rosch Haschana leitet eine zehntägige Besinnungzeit ein, die mit Jom Kippur endet.
Traditionell versammeln sich die Gläubigen zu Rosch Haschana in der Synagoge zum Gebet. In vielen Gemeinden ist es Brauch, den Betraum für den Neujahrsgottesdienst zu schmücken. Um die Erhabenheit des Tages herauszustellen, greifen die Gläubigen dabei vor allem auf weiße Stoffe und Elemente zurück. Während des Gebets erklingt mehrfach der Schofar – ein Blasinstrument aus Widderhorn, das die Gläubigen zur Besinnung mahnen und das Lob Gottes verkünden soll. Im Anschluss an den Gottesdienst wird in den Familien Neujahr gefeiert. Wichtigste Speisen sind rund gewickelte Brote und in Honig getauchte Apfelstückchen, die für den Wunsch nach einem guten und süßen neuen Jahr stehen. Die runden Brote symbolisieren den Jahreskreis.
Felix Seibert-Daiker erklärt Grundzüge der jüdischen Zeitrechnung und die Anfänge des neuen Jahrs:
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